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Im Haushalt gibt es neben den bekannten Anwendungen wie Heizen, Warmwasseraufbereitung und Kochen noch weitere Einsatzmöglichkeiten. Dazu gehören die Stromerzeugende Heizung sowie mit Erdgas betriebene Cheminées, Specksteinöfen und Gartengrills. Die Kombination von Erdgas und Sonne ist geradezu ideal. Auf dem Markt sind fixfertig konfektionierte Heizsysteme (Erdgas-Heizung, Solaranlage, Kombispeicher und Steuerung) erhältlich.

Im Gewerbe eignet sich Erdgas für den Einsatz in Bäckereien, Röstereien, Gärtnereien, Wäschereien und Reinigungen, aber auch für Autowaschanlagen, Restaurants, Hotels usw.

In der Industrie wird Erdgas zur Erzeugung von Prozess- und Raumwärme, zur Produktion von Wärme und Strom (WKK), zum Klimatisieren und Tiefkühlen eingesetzt. Es eignet sich überdies zum Schmelzen, Härten, Trocknen und Einbrennen (beispielsweise in der Metall-, Zement-, Glas-, Keramik-, Lebensmittel- und Textilindustrie). Die chemische Industrie nutzt es auch als Rohstoff.

Im Dienstleistungssektor und im öffentlichen Bereich dient Erdgas zum Heizen, zur Warmwasserproduktion, zum Klimatisieren und zur Stromerzeugung. Davon profitieren Bürohäuser, Altersheime, Schulhäuser, Spitäler, Schwimmbäder, Museen, Kirchen und Grossküchen.

Bei der Stromerzeugung kann Erdgas als Ersatz von kohle- und ölbetriebenen Kraftwerken die CO2-Emissionen markant senken. Elektrischer Strom lässt sich mit Erdgas entweder zentral mit thermischen Kraftwerken oder dezentral mit Wärmekraftkopplung erzeugen. Während dezentrale Wärmekraft-Kopplungsanlagen in der Schweiz in grosser Anzahl seit langem funktionieren, gibt es für zentrale thermische Kraftwerke zurzeit nur Projekte.

Die Frage der künftigen Stromproduktion wird in Politik und Öffentlichkeit verstärkt diskutiert.

Mehr zu diesem Thema: Szenario für eine künftige Stromproduktion mit Erdgas  (PDF/64 KB)